Die Stadtkaserne Frauenfeld
Die Stadtkaserne bestimmt seit den 1860er-Jahren einen grossen Teil des Stadtbildes von Frauenfeld. Mehr als 150 Jahre diente sie dem Militär als Standort. Im Jahr 2024 beginnt für die geschichtsträchtigen Gebäude eine neue Ära. Die Armee ist ausgezogen und hat der Stadt Frauenfeld das Areal im Baurecht übergeben. Das Areal der Stadtkaserne ist rund 14‘000 Quadratmeter gross und besteht aus zahlreichen, unterschiedlichen Räumen.
Die Geschichte
Die Bürgergemeinde von Frauenfeld baut für die Schweizerische Eidgenossenschaft die Stadtkaserne sowie die Doppelreithalle mit den zugehörigen Stallungen. Entworfen hat das Projekt der Architekt Johann Joachim Brenner.
Am 10. Mai 1865 startet die erste eidgenössische Artillerierektrutenschule mit rund 300 Mann aus den Kantonen ZH, LU, SO, BL in Frauenfeld.
Die Armee eröffnet im Auenfeld eine neue Kaserne und baut diese 2018 erneut aus. Die Stadtkaserne Frauenfeld wird parallel dazu weiter betrieben.
Die Schweizer Armee entscheidet, aus der Stadtkaserne auszuziehen. Das Areal soll im Baurecht an die Stadt übergeben werden.
Die Stadt Frauenfeld reicht beim Kanton Thurgau ein Konzept mit dem Titel «Markt Thurgau – Stadtkaserne» ein. Das Ziel: Der Kanton soll sich an den Sanierungskosten der Stadtkaserne beteiligen. Die Gelder stammen aus dem Erlös der Partizipationsscheine der Thurgauer Kantonalbank.
Der Bund und die Stadt unterzeichnen den Baurechtsvertrag für die Stadtkaserne. Damit kann die Stadt das Areal ab dem 1. Januar 2024 übernehmen.
Die Stadt Frauenfeld lanciert die Suche nach Pionier:innen. Am 18. Juni 2023 sagt das Thurgauer Stimmvolk Ja zur Verteilung der Gelder der Thurgauer Kantonalbank für den Markt Thurgau.
Die armasuisse übergibt die Schlüssel zur Stadtkaserne Frauenfeld offiziell an die Stadt Frauenfeld.
Der erste Pionier zieht in die Stadtkaserne ein. Mit der Eröffnung des Restaurants Stadtkaserne startete die Transformationsphase der Stadtkaserne Frauenfeld – weg vom Militärstandort, hin zu einem offenen Ort für alle.